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FSSV Karlsruhe e.V.

Neuzugang am Ring

Vorneweg ein großes Dankeschön an unsere Jugendtrainer Michael Jäntsch und Kevin Geibel! Nur durch die große Bereitschaft und das riesige Fachwissen der beiden konnten wir das Projekt Mähroboter – mit Arbeiten bis teilweise spät in die Nacht – umsetzen. Die neue Hütte begeistert durchweg und die FSSV ist sehr stolz, solche tatkräftigen Mitglieder zu haben. Danke auch an alle anderen Helferinnen, die im Rahmen des großen Arbeitseinsatzes dafür gesorgt haben, dass die nötige Infrastruktur für die Installation vorbereitet werden konnte. Ohne diese Hilfe wäre die Umsetzung des Projektes Mähroboter finanziell nicht zu stemmen gewesen.

Die Abwägung

Die Diskussion um ehrenamtliches Engagement in Vereinen ist allgegenwärtig und die Bereitschaft, sich ohne finanzielle Entschädigung zu engagieren, wird immer geringer. Die vielen kleinen und großen Baustellen werden von immer weniger Schultern getragen. Deshalb hat sich die FSSV schon im vergangenen Jahr aktiv nach einer Alternative für die Rasenpflege umgesehen. Das wöchentliche Mähen benötigt für unsere Anlage rund 10 Stunden – pro Woche. Jemanden zu finden, der das jede Woche zuverlässig und ohne Bezahlung macht, ist nicht möglich gewesen. Eine externe Firma ist für unsere Verhältnisse utopisch teuer und auf Dauer nicht tragbar. Deshalb blieb am Ende nur der Entschluss: wir benötigen einen Mähroboter.

Auf dem Markt gibt es viele Modelle. Große Roboter und kleine Roboter. Roboter mit Chaos-Prinzip und die, die Linien mähen können. Schnell hat sich auch aufgrund von Erfahrungswerten anderer Vereine gezeigt, dass Chaos aufgrund der Geländegröße nicht funktionieren kann. Knapp 25000 Quadratmeter müssen täglich gemäht werden. Sonst funktioniert so ein Mähroboter auf Dauer nicht. Deshalb haben wir uns für den TM-2050 der Firma Echo entschieden. Der Roboter aus der neusten Generation wird über GPS angesteuert. Er ist in der Lage, alle Plätze mit Linien und festen Mustern zu mähen. Nur so schafft er alle Plätze in der notwendigen Zeit. Auch rein optisch können Chaos-Roboter nicht mit dem Mähmuster mithalten, das wir in Zukunft bei der FSSV haben werden. Ein weiterer Pluspunkt!

Die Umsetzung

Zunächst mussten wir gemeinsam mit Echo Robotics und Kälber Landmaschinen das Gelände begutachten. An welcher Position macht eine Ladestation Sinn und welche Baumaßnahmen müssen wir treffen, damit der Roboter installiert werden kann. Schnell wurde klar, dass wir rund 100 Meter Kabelkanal brauchen. Dazu eine Fläche für die Ladestation und im Idealfall eine Überdachung. Zusätzlich mussten Übergänge von Platz 1 und Platz 2 geschaffen werden, sonst wäre es dem Roboter nicht möglich beide Plätze zu erreichen. In Eigenregie wurde also ein Bagger für zwei Tage angemietet und nach einigen Startschwierigkeiten ging der Aushub des Kabelkanals schnell von der Hand. Außerdem wurde der gröbste Teil der Übergänge vorbereitet und die Ladeplattform ausgehoben.

Der Arbeitseinsatz

Am 19.03. packten über 30 Helferinnen auf dem Gelände mit an. Die groben Arbeiten, vorbereitet durch den Bagger, wurden weitergeführt und finalisiert. Der Rollrasen für die Übergänge fand seinen Weg auf die sogenannte Brücke und an die Tore wurde ein Rahmen befestigt. Dieser sorgt dafür, dass die Netze vom Boden verschwinden und sich nicht im Roboter verfangen können. Die notwendigen Bodenplatten wurden auf eine Schicht aus Split verlegt. Nach über vier Stunden waren alle Arbeiten erledigt. Im Anschluss musste lediglich noch der 100 Meter lange Kabelkanal zugeschüttet werden.

Der Unterstand

Nachdem die Stromversorgung durch Kevin Geibel gesichert war, stand als letztes Puzzlestück der Unterstand für den Mähroboter auf dem Plan. Unser Jugendtrainer Michael Jäntsch fertigte diesen in vielen Stunden Eigenarbeit aus Holz. Metall, beispielsweise als Blechhütte, konnten wir aufgrund der empfindlichen GPS-Signale nicht verwenden. Immerhin muss der fünf Meter hohe Funkmast alle Ecken des Sportplatzes erreichen. Fällt das Funksignal aus, kann der Roboter die notwendige  Mähleistung auf Dauer nicht schaffen.

Nachdem Michael in mühsamer Arbeit vier Gewindestangen einbetoniert hat, konnte der Aufbau aus Holz montiert werden. Berücksichtigt werden musste die Einfahrt für den Roboter, der wie bei einer Waschstraße durch den Unterstand hindurchfährt. Nach dem Ladevorgang geht es auf der anderen Seite wieder zur Arbeit. Um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern, wurden zwei Lagen Dachpappe auf dem Dach befestigt.

Der farbige Feinschliff

Es hat sich inzwischen bis Paris herumgesprochen, dass wir für die Farbgestaltung auf dem Gelände ein gutes Händchen haben. Liebe Grüße an der Stelle! Graffitikünstler Moter half uns bei diesem Projekt jedoch primär bei der wettersicheren Versiegelung. Diese ist notwendig, damit das Holz in den nächsten Jahren durch Spritzwasser möglichst wenig Schaden nimmt. Im Innenraum haben wir zwei Anstriche aufgetragen, außen sind es sogar drei Schichten. Nach der Arbeit dann das Vergnügen, denn im Anschluss gab es den Feinschliff in der üblichen FSSV-Optik.

Das Fazit

Nach knapp einem Monat ist es definitiv zu früh, um ein Fazit zu ziehen. Zu Beginn gab es die ein oder andere Kinderkrankheit im Betrieb, die durch die tolle Unterstützung der beiden beteiligten Partner schnell und unkompliziert gelöst werden konnte. Die ersten Schnittergebnisse stimmen uns aber sehr positiv, dass die Rasenqualität in den nächsten Wochen so gut wird wie nie. Der zeitliche Aufwand für die Rasenpflege ist auf etwa eine Stunde pro Woche für die regelmäßige Reinigung und den Messerwechsel geschrumpft. Die Kontrolle der Arbeit erfolgt jederzeit über eine App oder am heimischen Rechner. Wir bedanken uns bei allen helfenden Händen, der Firma Kälber Landmaschinen und Echo Robotics!

Die Spendenaktion

Unser Förderverein hat zur Unterstützung der kostspieligen Investitionen eine Spendenaktion in Leben gerufen. Die Volksbank Karlsruhe Baden-Baden unterstützt mit dem Programm „Viele schaffen mehr!“ aktiv die Vereinsarbeit in der Region. Dabei werden Spenden nach dem erreichen des Spendenziels bis 10€ verdoppelt. Die FSSV freut sich über jede Unterstützung, um auch in Zukunft ein attraktives Sportangebot für alle Mitglieder anbieten zu können.

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