Hallo Jonas! Wie geht es dir? Wie erlebst du die schwierige Situation grade?
Danke, mir geht’s abgesehen von der momentanen Situation ganz gut und mache das Beste daraus. Ich halte mich so gut es geht körperlich fit und versuche nicht dem Coronawahnsinn zu verfallen!
Wie sieht dein fit halten aus? Kannst du dich ohne Aussicht auf einen zeitnahen Re-Start der Saison motivieren?
Ich versuche, wenn’s die Motivation zulässt, 2-3 mal pro Woche laufen zu gehen und sonst überwiegend Zuhause Kräftigungs- und Stabiübungen zu machen. Falls das Wetter mal nicht so mitspielt habe ich bei mir im Geschäft auch noch die Möglichkeit, nach Feierabend zu trainieren oder auf‘s Laufband zu gehen. Daher schaffe ich es bisher noch ganz gut, mich immer wieder zu motivieren.
Das Jahr 2020 war ein sehr chaotisches für den Amateurfußball. Welche Herausforderungen hattest du als als Kapitän der ersten Mannschaft, aber auch in deiner Rolle als Trainer der A-Jugend?
Ja, das stimmt 2020 war wohl für uns alle ein chaotisches und auch herausforderndes Jahr.
Was den Fußball angeht gab es für mich in der Art keine besonderen Herausforderungen als Kapitän. Klar mussten wir uns zu Beginn der Saison 20/21 als Mannschaft erst einmal finden. Gerade in den ersten Spielen der Saison lief noch nicht alles so rund, weshalb wir teilweise unnötig Punkte liegen gelassen haben. Aber ja, an sich haben wir eine geile Truppe, es macht Spaß Sonntags gemeinsam auf dem Platz zu stehen und ich denke, dass das gerade im Amateurbereich das Wichtigste ist. (Abgesehen vom Pils nach einem erfolgreichen Spiel).
Herausfordernd als Trainer der A- Jugend war lediglich zu Beginn der Saison, um die Jungs so ein bisschen für die Situation zu sensibilisieren. Gerade im Umgang miteinander, aber vorallem auch mit den Richtlinien und Coronaverordnungen im Sport / Fußball. Allerdings möchte ich auch hier nochmal unsere Mannschaft dafür loben, wie gut das von Beginn an funktioniert hat und wie gut wir die Vorgaben auch bei Auswärtsspielen umsetzen konnten. Wir sind als Trainerteam sehr stolz auf unsere A-Jugend und hoffen natürlich, dass nach dieser langen Unterbrechung auch wieder alle Spieler den Weg zurück auf den FSSV – Sportplatz finden!
Wie hast du das Verhältnis zwischen Jugend und Seniorenbereich wahrgenommen? Was wünschst du dir da für die Zukunft?
Also meinem Empfinden nach hat sich da gerade im letzten Jahr viel getan, gerade durch die Arbeitseinsätze an den Wochenenden, bei denen teilweise mehr Jugendspieler angepackt haben als Senioren, was natürlich sehr für das Engagement unserer Jugendlichen spricht und wir uns da als Aktivität auf einige tolle Persönlichkeiten freuen können. Weiter so!
Ich wünsche mir, dass gerade solche Aktivitäten wie die Arbeitseinsätze beibehalten werden, um eben den Kontakt zwischen Jugend und Seniorenbereich noch weiter zu verbessern. Am besten daran ist natürlich, dass wir damit gemeinsam den Verein voranbringen können.
Außerdem fände ich es schön, wenn man eine Art Sommerfest ins Leben rufen könnte, welches nicht nur Fußballintern stattfindet, sondern an dem der gesamte Verein teilnehmen kann. So können wir auch mit all den anderen Abteilungen des Vereins zusammenkommen, um hier auch noch enger zusammenzuwachsen. Ja, das wäre ‘ne geile Sache!
Du sprichst das Gelände an. Kannst du uns mitnehmen, wie du den Sportplatz im Laufe deiner FSSV-Karriere wahrgenommen hast? Was hat sich verändert?
Haha… ja also ich weiß noch genau wie ich damals in der D-Jugend das erste Mal im Training war und mir einfach jeder Ball versprungen ist. Ja, damals lag es wirklich am Platz! Gerade der Trainingsplatz war zu der Zeit in einem bescheidenen Zustand, das hat ordentliches Fußballspielen schwer gemacht.
Da hat sich im Laufe der Zeit und vor allen Dingen in den letzten Jahren einiges getan. Gerade mit dem Einbau der Bewässerungsanlage konnten wir einen großen Sprung nach vorne machen. Wir haben momentan echt den Luxus, 2 bzw. 3 sehr gute Plätze bespielen zu können, was man, wie ich finde, hier in Karlsruhe eher selten sieht, wenn man nicht gerade beim KSC kickt. Und natürlich sind wir jetzt alle heiß drauf, endlich wieder unsere Kickschuhe zu schnüren, um dann auch mal unter dem neu installierten Flutlicht spielen zu dürfen.
Was wünschst du dir für den Verein in den nächsten Jahren? Wo siehst du am meisten Verbesserungspotential?
Ich wünsche mir, dass weiterhin so fleißig daran gearbeitet wird, den Verein und das Vereinsleben so attraktiv wie möglich zu gestalten. Außerdem ist es wichtig, dass wir weiterhin die Öffentlichkeitsarbeit auf Plattformen wie Facebook, Instagram usw. aufrechterhalten können. Gerade für den Jugendbereich ist das wichtig, um hier noch mehr Kinder- und Jugendliche für den Verein zu gewinnen, für den Fußball zu begeistern und zum Sport treiben zu motivieren. Ich bin sehr froh ein Teil dieses Vereins zu sein und freue mich auf die nächsten Jahre bei der FSSV.
Danke für deine Zeit und bis bald wieder auf dem Platz!