In der vergangenen Woche startete der Spielbetrieb mit der Rückrunde für die Herrenmannschaften. Zu Beginn stand mit dem VfB Knielingen 2 ein denkbar undankbarer Gegner auf dem Kunstrasen gegenüber. Gegen garstige Hausherren konnte man nichts holen, waren Einstellung und Offensivdrang wohl noch im Winterschlaf. Mit 1:0 ging die Partie verloren und wirkliche Lichtblicke waren rar gesäht.
Mit den Gästen aus Palmbach war dann am 16. Spieltag ein scheinbar leichterer Gegner zu Gast – schenkt man der Tabelle seinen Glauben. Die Zahlen lügen aber offensichtlich und sagen wenig über das Potential der Gäste aus, die eine lethargische FSSV in den ersten zwanzig Minuten am Rande vom Baden gehen hatten. Ein energischer Auftritt, der einige der Höhepunkte an diesem Nachmittag parat hielt. So musste Patrick Grycz mit einer sensationellen Flugeinlage einen sensationellen Schuss von Nikolas Kasper aus dem Winkel fischen. Den haben einige der Zuschauer schon drin gesehen. Viele Fehlpässe säumten das Aufbauspiel und so lud man die Gäste immer wieder zum Ballbesitz in der Nähe des eigenen Sechzehners ein. Die nutzten ihre Chancen zum Glück nicht, sonst wäre das ein zäher Nachmittag geworden. Doch es kam anders.
In der ersten Offensivaktionen gelang es dann Freddi Müller sehenswert, das Spiel zu beruhigen und den Gästen einen Dämpfer zu verpassen. Aus halblinker Position beförderte er einen Freistoß direkt in die kurze Ecke. Durch eine Mauer, die den Namen allerdings nicht wirklich verdient hatte und löchrig wie ein Käse aus dem Alpenvorland war. Auch der Torwart sah schlecht aus, konnte aber eigentlich nix machen. Kurze Zeit später hätte man sich nicht über den Ausgleich beschweren dürfen, als ein Palmbacher Spieler völlig frei am langen Pfosten auftauchte und den Ball mit einem wuchtigen Schuss, zur Verwunderung der Anwesenden, an den Pfosten drischt und ihn nicht einfach über die Linie schiebt.
Hälfte Eins war auf der Heimseite mit wenig schnellem Offensivspiel ausgestattet. Wie effektiv schnell vorgetragene Angriffe sein können, stellte Philip Assmann in Minute 38 unter Beweis. Mit viel Tempo über die rechte Seite durchgespielt und zum 2:0 erhöht. Fußball kann so einfach sein. Vor der Halbzeit dann jedoch noch der verdiente Nackenschlag, nach Durcheinander in der Abwehr stellt Milan Hoffmann auf 2:1, mit dem es dann in die Halbzeit ging.
Deutlich wacher und aktiver kam die FSSV aus der Kabine und lies Palmbach im zweiten Durchgang wenig Luft zum atmen. Auch der fällige Strafstoß war nach fünf Minuten ein wichtiger Rückschlag, der den Gästen vermutlich den letzten Zahn zog. Freddi Schlenzig erarbeitete sich im weiteren Spielverlauf noch das 4:1, das am Ende für den verdienten Heimsieg ein guter Schlusspunkt war. Durch die deutliche Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei sicher verdiente Punkte, auf denen man in den nächsten Wochen durch ein hartes Programm aufbauen muss, will man die anstehenden Aufgaben siegreich gestalten.
Ein dickes Danke geht an Moninger raus, durch die wir mit zwei Kästen vom „Kleinen Karl“gemeinsam auf den Sieg anstoßen konnten!
