Nach dem verdienten, aber hart erkämpften Sieg gegen den SV Büchenbronn stand in Runde 2 des badischen Pokals die SpVgg. Ketsch auf dem Spielplan. Das Team aus dem Rhein-Neckar-Kreis war in den vergangenen Jahren in der Verbandsliga Zuhause und scheiterte letztes Jahr in der Landesliga knapp am Aufstieg. Ein harter Brocken, der aber einen Vorgeschmack auf die Aufgaben in der Landesliga geben konnte.
Unsere Startelf war auf drei Positionen verändert und dank des strahlenden Sonnenscheins ging es auf unserem größeren, ersten Platz heiß her. Temperaturen in Richtung der 30 Grad-Marke forderten die Spielerinnen beider Teams gleicher Maßen, dem intensive Ringen tat das aber keinen Abbruch. Das Ziel des Spiels war klar formuliert, so war eine stabile Defensive oberste Priorität und die wenigen Spielanteile sollten zielstrebig für Torchancen genutzt werden.
In der ersten Hälfte war von einem Abtasten nicht viel zu spüren, mit intensivem Pressing drückten die Gäste früh aufs Tempo, schafften es aber selten gefährlich in den Strafraum. Einen starken Abschluss konnte Hanna Kubat zur Seite abwehren, außerdem verpasste eine Stürmerin der SpVgg. eine Flanke um wenige Zentimeter. Die FSSV zeigte sich kämpferisch und hielt vor allem auf der Sechs intensiv dagegen, einen eigenen Eckball hätte man zur Führung nutzen können. Mit dem 0:0 in der Halbzeit wurde man dem eigenen Anspruch gerecht, denn wieder wurde deutlich: geht jede Spielerin an ihr Limit und verteidigt man gemeinsam, tun sich die Gegnerinnen im Idealfall schwer.
Die zweite Halbzeit zeichnete ein ähnliches Bild, die Gäste spielten geduldig und zielstrebig, schafften es aber zu selten, klare Torchancen zu erspielen. Das leidenschaftliche Verteidigen war weiterhin erfolgreich, ein verletzungsbedingter Wechsel zwang die FSSV nach rund 60 Minuten zur Umstellung. Es stand bis zur 90. Minute 0:0 und dann wurde es bitter: nach einem Eckball können die Gäste den Ball akrobatisch im Tor unterbringen und sich damit den Einzug in Runde 3 sichern. Die Mädels der FSSV können stolz auf die eigene Leistung sein, gegen eines der besseren Teams aus der Landesliga hielt man lange die Null und hätte mit ein bisschen Glück auch in Führung gehen können. Jetzt heißt es regenerieren und in der Trainingswoche auf den VfB Bretten vorbereiten. Am Sonntag um 11 Uhr startet die Saison der Landesliga und die Absteigerinnen aus der Verbandsliga sind zum Einstand am Ring zu Gast.