Bei bestem Herbstwetter stand für unsere zweite Herrenmannschaft mit der ESG Frankonia ein echter Härtetest auf dem heimischen Rasen gegenüber. Durch eine Einzelaktion konnte die FSSV in Führung gehen, Yann Kehret trifft aus kurzer Distanz gekonnt zum 1:0. In der Folge dümpelte das Spiel vor sich hin und war arm an Highlights, im eigenen Aufbauspiel fehlte die Dynamik und so konnten selten wirkliche Angriffe bis zum Abschluss ausgespielt werden. Defensiv hielt man die Frankonia aber über weite Strecken vom eigenen Tor fern, eine der wenigen Halbchancen wurde nach Bogenlampe von Außen in der Mitte zum 1:1 Halbzeitstand verwandelt. Nach dem Seitenwechsel stellte die FSSV verdient auf 3:1 und hätte sogar höher führen können. Am Ende bleibt aber ein leistungsgerechtes 3:1, da die Bahner zu keinem Zeitpunkt eine durchschlagskräftige Offensive entwickeln konnten.
Im Anschluss war mit dem VSV Büchig ein echter Brocken zu Gast am Ring, den unsere Erste aber bereits früh erfolgreich beackerte. Direkt zu Beginn konnten Paul Adrian und Freddi Müller auf 2:0 stellen, vergaben aber beide ihre Torchance. Nach 15 Minuten erwachten die Gäste dann aber zusehends und konnten nach einer Flanke aus dem Halbfeld das 1:0 erzielen. Wenig ansehnlicher Fußball, aber effektiv. In der Folge entwickelte sich eine intensive Partie, die sich vor allem im Mittelfeld und ohne die großen Torchancen auskam. Einige Abschlüsse aus der zweiten Reihe trudelten ungefährlich in Richtung Gästetor, aber nichts, was den starken Gästekeeper Kitter verunsichern sollte. Vor der Halbzeit zeigte Schiri Becker auf den Punkt, vorausgegangen war ein Handspiel im Strafraum der Büchiger. Freddi Müller verwandelte sicher und bescherte der FSSV den verdienten Ausgleich zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag. Erst traf Pfattheicher mit seinem zweiten Treffer des Tages zum 2:1, was von der Heimseite wohl als Abseits ausgemacht worden war. Quasi im direkten Gegenzug war es Mauriz Walz, der nach starkem Pass von Müller egalisierte. Auch hier waren es vor allem die mitgereisten Gästefans, die eine Abseitsstellung witterten. Die fühlten sich aber vor allem in Halbzeit zwei grundsätzlich in jeder Situation massiv benachteiligt, was man nach den Spielen in der vergangenen Jahren durchaus als chronisch attestieren kann. Das Spiel war im weiteren Verlauf zerfahren und von Zweikämpfen geprägt, vor allem die FSSV-Angriffe wurden zwar gut herausgespielt, aber ohne den nötigen Zug zum Tor abgeschlossen. Dem VSV fehlte es nach vorne an Kreativität und so waren es häufig lange Bälle aus dem Halbfeld, die im Strafraum für Unruhe sorgten. Unruhe kam erneut auf, als tief in der zweiten Halbzeit erneut ein Pfiff zum Handelfmeter ertönte – diesmal im Strafraum der FSSV. Erneut war es Robin Pfattheicher, der sein Torekonto auf 3 hochschrauben wollte. Die Rechnung wurde aber ohne Patrick Grycz gemacht, der den stark geschossenen Elfmeter aus der Ecke kratzen und über die Latte lenken konnte. Die letzten Minuten wurden von beiden Seiten mit offenem Visier geführt, am Ende bleibt dank starker Moral ein verdienter Punkt am Adenauerring. Nächste Woche reist die Hauri-Truppe nach Rußheim, wo der heimische FV um 15 Uhr auf die FSSV wartet.