Als Mitte März der komplette Spielbetrieb auf unseren Fußballplätzen eingestellt wurde, waren die Hoffnungen auf besseren Rasen groß. Vor allem unser zweiter Platz freut sich über die Pause sehr und kann an bessere Tage anschließen. Regeneration ist für Rasen sicher Gold wert. Dennoch nicht zu unterschätzen ist die Arbeit, die wir für ein sattes, ebenes Grün investieren müssen. Aber der Reihe nach, was zum Sand?!
Warum wird Sand auf Rasenplätze ausgebracht?
Rasenflächen mit Erde treten sich fest und verdichten dadurch. Das ist Gift für Rasenwachstum. Der Untergrund für guten Rasen ist im Idealfall locker, lässt Luft gut zirkulieren und nimmt Wasser auf. Sowohl für die Luftzirkulation, als auch die Wasserdurchlässigkeit ist Sand unabdingbar. Durch den Sand wird die festgetretene Erde locker und es kann keine Staunässe entstehen. Die findet man vor allem im Torraum, deswegen sieht man hier sehr oft Flecken mit Erde und ohne Rasen. Ein großer positiver Nebeneffekt ist außerdem die Eigenschaft, dass Sand kleine Unebenheiten auffüllt. Win-Win-Situation für die Bespielbarkeit und den Spielbetrieb!
Die besten Zeitpunkte zum Besanden sind im Frühjahr, wenn das Rasenwachstum losgeht und im Herbst. Grade im Frühjahr kann der Rasen den Sand gebrauchen und mit viel Wachstum in die Erde aufnehmen. Wir haben in den letzten Tagen und Wochen unseren Sandberg endlich verteilt und sind gespannt, wie der Platz die Sandkörner annimmt. Außerdem haben wir tiefe Löcher mit Erde aufgefüllt und über 100 Kilo Rasensamen ausgebracht. Die brauchen ca. einen Monat, um fest mit dem Böden zu verwachsen. Die neue Beregnungsanlage, die seit Herbst 2018 verbaut ist, wurde wieder in Betrieb genommen und beregnet die Plätze je nach Wetterlage nun mehrere Stunden am Tag. An dieser Stelle ist die Stadt Karlsruhe sowie der Badische Sportbund zu nennen, ohne deren Förderung die Anlage damals nicht hätte realisiert werden können.
Danke an alle Helfer, die den Sand Schubkarre um Schubkarre auf Platz 2 gefahren und verteilt haben!